Keine andere Handtasche der Welt verkörpert seit diesem Donnerstag Luxus und Stilbewusstsein so wie die Hermès Birkin. In Paris erstand heute ein unbekannter Sammler das Einzelstück für sagenhafte 8,6 Millionen Euro, Provision inklusive.

Bevor sie zum Statussymbol wurde, war die schwarze Leder-Handtasche mit den vergoldeten Applikationen eher eine pragmatische Lösung – entworfen 1981 für Jane Birkin persönlich, nach einem zufälligen Treffen mit Jean-Louis Dumas auf einem Flug von Paris nach London.
Die Schauspielerin und Sängerin – und junge Mutter – saß im Flugzeug neben dem damaligen Kreativdirektor von Hermès. Als ihre legendäre Korbtasche ihren Inhalt über Dumas’ Schoß ergoss, begann ein Gespräch über die praktischen Mängel moderner Handtaschen – insbesondere für eine junge Mutter wie Jane.
Weitere Infos & Bilder im Link!
Sie beklagte sich über das Fehlen einer stilvollen, aber geräumigen Tasche für den Alltag. Dumas hörte nicht nur zu – er entwarf. Inspiriert von Janes Wunsch nach Funktionalität und ihrem unnachahmlichen Stil skizzierte er noch während des Fluges ein Modell, das schon bald als Birkin weltberühmt werden sollte.
Es entstand ein Entwurf, der Funktionalität mit Eleganz verband. 1985 erhielt Jane das erste Exemplar: ein Unikat, das sich deutlich von späteren Serienmodellen unterschied. Genau diese Original-Birkin wurde heute bei Sotheby’s in Paris versteigert – für 7 Millionen Euro. Inklusive Provision liegt der Gesamtpreis sogar bei rund 8,6 Millionen Euro – ein absoluter Rekord für eine Handtasche.


Das Stück wurde im Rahmen der Fashion Icons-Auktion in Paris (26. Juni–10. Juli 2025) angeboten. Nun ist es wohl die teuerste Handtasche, die je versteigert wurde.
