Tief bewegt

Uhren, wollt ihr ewig laufen?

Jeder Besitzer einer automatischen Armanduhr, ganz gleich ob leidenschaftlicher Uhrensammler oder nicht, kennt das: Legt man das mechanische Wunderwerk ab, so ist Schluss mit Selbstaufzug. Denn der funktioniert natürlich nur solange die Uhr getragen und somit bewegt wird. Wer häufiges Zeit- und Datum-Einstellen vermeiden will und eine ideale Unterbringung für seine Uhr(en) sucht, der kommt nicht umhin, sich früher oder später einen oder mehrere Uhrenbeweger zuzulegen.

So funktioniert’s

Uhrenbeweger drehen Automatikuhren regelmäßig und langsam um die eigene Rotorachse. Durch diese Bewegungen wird der Aufziehmechanismus (Rotor, Hammerautomat etc.) auch arbeiten, wenn die Uhr nicht getragen wird. Sie wird quasi “im Ruhezustand” aufgezogen. Dies lohnt sich vor allem bei besonderen Uhren mit Komplikationen, wie etwa einem ewigen Kalender oder auch einer  Mondphasenanzeige, deren Einstellen ziemlich aufwendig sein kann. Uhrenbeweger werden ebenfalls eingesetzt, um die Ganggenauigkeit einer Uhr präzise zu betimmen.
Nicht nur Uhren, auch Uhrenbeweger selbst sind häufig Sammlerstücke und dementsprechend aufwendig gearbeitet (edle Hölzer, usw.). Qualitativ hochwertigere Geräte sind mit unterschiedlichen Aufzugsprogrammen ausgestattet. Hierzu lässt sich sagen, dass die Anzahl der Umdrehungen pro Tag und die Drehrichtung sich nach dem Typus des automatischen Aufzugs ausrichten. Ca. 650 bis 900 Umdrehungen (UPT; auch englisch: TPD, „Turns Per Day“) sind der Standard be Automatikwerken. Die Hersteller verfügen über Listen, in denen die Werke der jeweiligen Uhrenmarken und Modelle, sowie ihre Drehrichtung beschrieben sind.

In Deutschland erfunden

Neu sind die Geräte übrigens nicht: Erfunden wurde der Uhrenbeweger bereits vor weit mehr als einem halben Jahrhundert in Deutschland und zwar genauer gesagt in Singen. Die dort ansässige Firma Elma ließ die ersten in den 1950er Jahren patentieren. Der “offizielle” Name: Umlaufreguliergerät. Ursprünglich waren diese für die Uhrenindustrie selbst gedacht: Sie dienten allein dazu, die Ganggenauigkeit der Uhr nach ihrer Fertigstellung zu überprüfen, damit letzte Feinjustierungen vorgenommen werden konnten.

Heute bieten zahlreiche Hersteller Uhrenbeweger in allen möglichen Formen, Farben und Dimensionen an. Es gibt Beweger für einzelne Uhren, für zwei, vier oder noch mehr. Einige sind in kleinen Schränken integriert, in denen zusätzlich noch Platz für weitere Uhren (Handaufzug, Quarz, …) ist, die keinem Bedarf zur Bewegung unterliegen, damit sie funktionieren.

Die besten Uhrenbeweger

Welcher Uhrenbeweger für Sie am idealsten ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, nicht zuletzt vom Umfang Ihrer Uhrensammlung. Wir haben uns im Netz für Sie umgesehen und stellen hier einige der Geräte vor, die bei Tests am besten abgeschnitten haben. PS: Die jeweiligen Artikelbeschreibungen stammen von den Anbietern der Geräte.

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