Emailschild “Mein Benz!!”: Der Hammer fiel erst bei 740.000 Euro

Es gibt Tage, die in die Geschichte eingehen, in diesem Fall in die der Reklame. Soeben wurde in Friedrichsdorf der bislang höchste Preis für ein Reklameschild in Europa erzielt. Mit 740.000€ zzgl. Provision – also etwa 900.000€ – dürfte dieser Rekord wohl auf viele Jahre ungebrochen bleiben!

Sorgte gestern eine Conga in Friedrichsdorf für Emotionen (siehe hier!), so war es am heutigen Samstag eine junge Dame, die liebevoll ein Auto in ihren Armen hält. Um 9 Uhr startete Tag 2 der Jubiläumsauktion von Micky Waue und von Stunde zu Stunde stieg die Spannung: Bei welchem Preis wird das Unikat in Emaille wohl landen?

Nun steht fest: Mit einem Hammerpreis von 740.000€ ist das “Mein Benz!!” das teuerste Emailschild Europas!

Der Star der Auktion!

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Einige weitere Highlights und ihre Ergebnisse

Auch wenn das emaillierte Benz-Reklameschild heute quasi fast allem anderen die Show stahl, wollen wir an dieser Stelle doch kurz noch die fünf weiteren Lose mit den höchsten Schätzpreisen (ab 50.000€) im Bild und mit den erzielten Resultaten vorstellen.

Los 791: Emailschild “Rossa Zigaretten”, 50 x 75 cm, gewölbt, schabloniert
und lithographiert, Boos & Hahn, Ortenberg-Baden.
Zustand 1-2, Schätzpreis 90.000 – 100.000€
Hammerpreis: 80.000€
(Alle Bilder: Micky Waue Auktionen | Invaluable.com)
Los 790: Trumpf Schokolade, Emailschild, 40 x 60 cm,
gewölbt, schabloniert und lithographiert, Torpedo-Email,
Frankfurter Emaillirwerke Neu-Isenburg, signiert: Philipp Zehbe.
Zustand 1. Schätzpreis: 50.000 – 55.000€
Hammerpreis: 62.000€
Los 754: Zündapp – Das Motorrad für jedermann,
Emailschild, 40 x 60 cm, gewölbt, schabloniert und lithographiert,
Boos & Hahn Ortenberg (Baden). Signiert u. datiert: J.U. Engelhard 24.
Zustand 1. Schätzpreis: 50.000 – 55.000€
Hammerpreis: 45.500€
Los 739: Zigaretten Enver Bey, Emailschild, 49 x 49 cm, gewölbt, schabloniert
und lithographiert, Boos & Hahn, Ortenberg-Baden.
Zustand 1-2. Schätzpreis: 50.000 – 55.000€.
Hammerpreis: 46.000€

Ein Dackel, den keiner wollte …

Fünftes Objekt der Reihe der mit Schätzpreisen von mindestens 50.000€ bedachten Lose war ein antiker Warenautomat. Im Katalog als “Schokoladenautomat Hund” bezeichnet, “Blechkorpus mit gusseisener Front, diese zeigt einen Dackel mit Glasaugen im Wald”.

Für den Waldi zeigte jedoch keiner Interesse und so blieb dieser zum Startgebot von 25.000€ unverkauft.

Los 804: Schokoladenautomat Hund, Blechkorpus mit gusseiserner
Front. 36 x 74 x 25 cm. Einwurf je 10 Deutsche-Reichs-Pfennig,
rechtseitig für Confekt, linksseitig für Chokolade.
Schätzpreis: 50.000 – 55.000€
Zum Startgebot von 25.000€ fand sich kein Käufer!

Es gab aber noch viele weitere Lose, bei denen der Zuschlagpreis fünfstellig war! So ging das Auktionsjahr in Sachen Historische Reklame im deutschsprachigen Raum heute mit einem wahren Reigen an Highlights zu Ende.

Und auch wenn das “Mein Benz!!” wohl kaum mehr zu toppen ist, blickt die Reklamesammler-Szene schon jetzt gespannt auf das, was 2026 in Aschaffenburg, Friedrichsdorf und Worms wohl unter den Hammer kommen wird!


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