Schneller Überblick
344 Lose am Freitag, 301 am heutigen Samstag: Bei der 37. Wormser Reklame-Auktion gab es wieder eine äußerst breite Palette an hochwertigen, historischen Werbeobjekten. Dabei war für jeden Geschmack und fast jeden Geldbeutel etwas: Blechdosen und Blechschilder, Reklamefiguren und Automaten, Emailschilder, allesamt historische Originale!
Den Höchstpreis erzielte ein Sandeman-Emailplakat nach einem Entwurf von Loxton Knight. Es war das absolute Highlight der Versteigerung in der Kapelle Worms. Unter Position 499 gelistet, sorgte das großformatige Schild mit dem Entwurf von Loxton Knight für ein Bietergefecht.

(Alle Bilder: Wormser Reklame-Auktion)
Im Auktionskatalog heißt es: „Unter dem Bolero, einer Hommage an die andalusische Herkunft der Kellerei, zeigt sich die mystische Silhouette einer Dame, dem Betrachter tief in die Augen schauend erhebt sie ihr Glas – betörender könnte Gebrauchskunst kaum sein, man spricht hier also nicht umsonst von der Grande Dame der Alten Reklame, denn die graphische Finesse einer ‚Sandeman Frau‚ sucht ihresgleichen. Knight schuf hiermit ein zeitloses Meisterwerk, das es bis in die bedeutendsten Galerien der Welt schaffte.“
Das eindrucksvolle Schild im Großformat – es misst 90 x 130 cm – befindet sich in Zustand 3, mit kleineren, sichtbar restaurierten Beschädigungen, hauptsächlich im Randbereich und der Schrift und war auf 120.000 bis 150.000€ geschätzt worden. Zugeschlagen wurde es schließlich zum Höchstgebot bei 135.000€, zuzüglich Provision.
Trumpf-Schokolade, das Highlight vom Freitag
Am Freitag hatte bereits eine andere Dame für hohe Gebote gesorgt. Ein eindrucksvolles Emailschild von Trumpf-Schokolade, das zum Preis von 32.000€ zuzüglich Aufgeld einen Liebhaber fand.

Unter den insgesamt 344 Losen, die am Freitag unter den Hammer kamen, befanden sich viele weitere interessante Angebote, die allermeisten fanden auch einen Käufer.
Etwas mehr als 95% der Lose wurden verkauft, so Marc Trapp am Samstagmorgen kurz nach 9 Uhr zum Start des zweiten Auktionstages. Hier die, nach der Trumpf-Frau, fünf teuersten Schilder vom Freitag:

Zuschlag: 10.500€.

Hammerpreis: 8.000€.


Hammerpreis: 6.500€.

Zuschlag: 5.600€.
Derweil der Auktionsbeginn am Freitag auf 11 Uhr festgesetzt worden war, ging es am Samstagmorgen bereits kurz nach 9 Uhr los. Schon ein paar Stunden vor der Auktion hatte sich der Parkplatz vor dem Versteigerungslokal, der Kapelle Worms, gut gefüllt.
Cho-Kohler-Emailplakat weit über Schätzpreis versteigert
Wie bei den Wormser Versteigerungen üblich, fand nämlich wieder ein so genannter Parkplatz- oder Kofferraummarkt, bei welchem Sammler und Händler aus Deutschland, aber auch aus dem nahen Ausland einige ihrer Schätze anboten, von denen auch manche den Besitzer wechselten.
Im Auktionslokal dann ging es den ganzen Tag über hoch her. Objekt für Objekt präsentierte Auktionator Marc Trapp in gewohnt unterhaltsamer und informativer Art und Weise die 301 Lose, darunter wieder zahlreiche große Raritäten.

Zuschlag: 68.000€.
Weit über den Schätzpreis von bis zu 50.000€ hinaus, das sei erwähnt, schoss das Cho-Kohler-Emailplakat (Los 621), das für ein heftiges Bieterduell sorgte und schließlich 68.000€ zzgl. Provision erzielte. Um 17:40 Uhr fiel in der Kapelle der Hammer zum letzten Mal, dies bei dem mit bis zu 80.000€ am zweithöchsten bewerteten Los der Auktion, einem Alfa-Romeo-Emailschild. Es erzielte 50.000€.
Weitere Top-Schilder und die erzielten Preise
Hier nun die – mit Ausnahme der bereits präsentierten Sandeman- und Kohler-Emailschilder – vom Veranstalter am höchsten bewertete Positionen (alle mit Schätzpreisen ab 20.000€) in der Reihenfolge des Aufrufs und den tatsächlich erzielten Preisen:





Zuschlag: 36.000€.

Hammerpreis: 25.000€.

Zuschlag: 19.000€.

Hammerpreis: 23.000€.

Zuschlag: 35.500€.

Hammerpreis: 10.000€.

Zuschlag: 50.000€.

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