Startgebot 120.000€: Sachsen-Dreier auf Ersttagsbrief von 1850

Eine philatelistische Rarität ersten Ranges sucht einen neuen Besitzer: Während der 379. Versteigerung des Auktionshauses Heinrich Köhler in Wiesbaden, wird dieser Ersttagsbrief mit der orangeroten 3-Pfennig-Briefmarke aus dem Königreich Sachsen veräußert. Das Stück Zeitgeschichte stammt vom 1. Juli 1850 und ist wohl einer der Höhepunkte der Briefmarkenauktion, die vom 19. – 24. September abgehalten wird.

Im Online-Katalog des Auktionshauses heißt es: „Diese Drucksache ist das einzig bekannte Poststück eines Altdeutschen Staates, das am ersten Tag des Deutsch-österreichischen Postvereins befördert wurde und somit zweifellos das bedeutendste Stück der Deutschen Postgeschichte. Eine der größten Kostbarkeiten der gesamten Deutschen Philatelie.“

Vorbesitzer kaufte die Marke 2010 für 180.000€

„Es ist das bisher einzige bekannte Exemplar dieses Freibriefs mit Marke“, zitiert die Deutsche Presseagentur (DPA) den Geschäftsführer des Auktionshauses, Dieter Michelson. Das Startgebot für die Rarität beträgt 120.000€. Der aktuelle Besitzer hatte seinerzeit, im Jahr 2010, nicht weniger als 180.000€ für den Brief gezahlt.

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Nach dem „Schwarzen Einser“ aus Bayern gilt der „Sachsen-Dreier“ als zweitälteste deutsche Briefmarke. Schätzungsweise noch 3.000 bis 4.000 Stück existieren heute noch von den ursprünglich 500.000 in verschiedenen Rottönen gedruckten Exemplaren, die meisten sind durch Federzug entwertet oder aber gestempelt, nur rund zehn Prozent ungebraucht. Altdeutsche Marken auf Ersttagsbriefen zählen allgemein zu großen Seltenheiten.

Der Ersttagsbrief der 3-Pfenning-Briefmarke aus Sachsen vom 1. Juli 1850 kommt in September unter den Hammer (Bild: Auktionshaus Heinrich Köhler)

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