Schon im zarten Kindesalter stellte der Franzose Terry Rossberg sein Zeichentalent unter Beweis. Anfangs überraschte das keinen, doch schon während der Schulzeit fiel auf, dass er vor allem etwas beherrschte: Im Zeichnen von Automobilen war er ein As! Als er 14 war, unterstützte der Vater sein künstlerisches Talent und brachte ihm darüber hinaus bei, wie man mit handwerklichem Geschick aus Altem Neues machen kann.
Als er gerade einmal 16 war, konstruierte Terry Rossberg seinen eigenen Buggy und fuhr damit mehrere Autocross-Rennen. Gleichzeitig übte er sich weiterhin in Zeichnen, Malen und Skulptur. Erst, als er seinen Beruf ergriff – Verkäufer im Automobilhandel – musste er seine Passion etwas ruhen lassen. Es blieb nicht mehr genug Zeit.
Anfang der 2000er verließ er schließlich das französische Festland und zog nach La Réunion, ein französisches Übersee-Departement im Indischen Ozean, wo seine Frau ein kleines Restaurant eröffnete, in welchem auch Terry Rossberg arbeiten sollte. Die Tatsache, dass er nun wieder mehr Freizeit hatte, wirkte sich auf seine künstlerische Tätigkeit positiv aus.
Recycling-Art
Als Vertreter des Recycling-Art schuf der Künstler aus allen möglichen Materialien, wie Steinen, Metallschrott, Holz, Auto- und Motorradteilen seine beeindruckenden Werke. Gleichzeitig führte er die Malerei weiter. Vor sieben Jahren schließlich sollte ein Zufall seine weiteren künstlerischen Aktivitäten bestimmen: Bei einem Trödler entdeckte er eine uralte Singer-Nähmaschine. Eine, wie er sie als Kind einst bei seiner Oma gesehen hatte.
Eine Auswahl an weiteren Kreationen des Recycling-Künstlers Terry Rossberg
Ein Sonnenstrahl brachte die Erleuchtung
Er erwarb das Teil und stellte es sich ins Atelier. Als er dieses wenige Monate später betrat, es war früher Abend, und die Sonne ging gerade unter, erinnerten ihn die Strahlen, die den schwarzen Lack der Maschine aufblitzen ließen, an die Kühlerhaube eines Oldtimers. Die Idee, antike Nähmaschinen umzubauen, und daraus Modellautos der besonderen Art zu gestalten, war geboren.
In kürzester Zeit zerlegte er die Nähmschine, fügte dies und das bei, setzte sie wieder zusammen und das erste Rossberg’sche Modellauto war geboren. Es gefiel sofort und fand gleich einen Käufer: Neuer Besitzer sollte ein Tätowierer aus Berlin werden. Terry Rossberg machte sich fortan auf die Suche nach weiteren Maschinen, die er umwandeln konnte.
Inzwischen hat er bereits 161 solchen Objekten neues Leben eingehaucht und die Finition der Nähmaschinen-Rennwagen wurde stets besser. Inzwischen reißen sich sogar Kunstgalerien um seine Kreationen. Heute lebt Terry Rossberg in Südfrankreich und baut dort seine speziellen Oldtimerminiaturen, die er in die ganze Welt verschickt.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar