Ein Phantom mit sechs Rädern, oder: Über Geschmack lässt sich streiten …

Ehrlich gesagt: Ein Leopard-Panzer hat mehr Charme! Aber Geschmäcker sind verschieden und grundsätzlich ist das auch gut so. Auf ihrem YouTube-Kanal hat eine junge Dame mit dem Pseudonym ‚Supercar Blondie‘ – sie zählt übrigens rund 48 Millionen Abonnenten auf ihrer Facebook-Seite – ein Video veröffentlicht, das ein in Luxemburg immatrikuliertes Monster auf sechs Rädern zeigt: einen Rolls Royce Phantom in stark abgeänderter Version.

Schon knapp 25.000 Mal wurde das Video mit dem Titel ‚World’s First Rolls Royce 6×6 Phantom!‘ seit der Veröffentlichung am 24. Juni angeklickt. Dass das Auto Luxemburger Kennzeichen trägt, wirft eine Reihe von Fragen auf: Normalerweise ist der luxemburgische TÜV sehr restriktiv, wenn es um Zulassungen geht und dieses Auto weist eine ganze Reihe von eigentlich nicht erlaubten Gimmicks auf.

Autowerkstatt mit Kronleuchter

Allein schon die Scheinwerfer und die Disco-Beleuchtung über der Windschutzscheibe würden eigentlich ausreichen, um eine offizielle Zulassung zu verhindern …

In einem, genauso wie die ‚Autos‘, die hier entstehen, etwas absonderlichen Atelier in Frankreich wurde die Mariage vollzogen: Aus einem Rolls Royce Phantom von 2005 und einem BMW aus demselben Jahr wurde ein mattschwarzes Ungetüm auf sechs Rädern. Der Bastler hat unter anderem auch schon einen Lamborghini um eine Achse erweitert. Sinn macht das wohl kaum … (Screenshot: YouTube)

Aus unersichtlichen Grünen scheint hier demnach eine Ausnahme gemacht worden zu sein. Auf jeden Fall ist die mehrere Tonnen schwere Geschmacklosigkeit auf drei Achsen für den Straßenverkehr zugelassen worden. Entstanden ist das Ding in einer Werkstatt in Frankreich, wo bereits mehrere solche automobile Metamorphosen durchgeführt worden sind, wie man im Video erkennen kann.

‚Supercar Blondie‘ in ihrem Element auf dem franko-luxemburgischen Sechsrad: Automobile Eleganz ist etwas anderes!

Drei Monate dauerten der Umbau des 2005er Phantom-Basismodells aus der britischen Luxuswagenschmiede. Der Allradantrieb und das Chassis stammen übrigens von einem BMW selben Jahrgangs. Die englisch-deutsche Mariage, die in Frankreich entstand, und mit Luxemburger Nummernschild unterwegs ist, schafft wohl eines ganz gewiss: Aufmerksamkeit zu erregen. Dazu trägt nicht nur die imposante Statur bei, sondern auch Details wie etwa mit Blattgold ver(un)zierte Bremsscheiben und Motorteile. Tja, wem’s gefällt …

Hatte wenigstens Stil: Das Modell Phantom aus dem Jahr 2005 diente als Ausgangsbasis für den Umbau (Screenshot: YouTube)

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