Es werde (billiger) Licht: Uralt-Energiesparlampen von Philips

Kinder, die an den Fäden der Glühbirnen ziehen, hübsche holländische Damen und … sparsame ältere Herren: Die Firma Philips aus Eindhoven hat oft von der Gelegenheit profitiert, auf Ansichtskarten für ihre „Glühkörper“ zu werben.

Gegründet wurde das Unternehmen am 15. Mai 1891. “ wurde das Unternehmen „Philips & Co.“ nannte Frederik Philips die Firma, die er zusammen mit seinem Sohn Gerard in Eindhoven ins Leben rief. Als erste Produkte wurden Glühlampen hergestellt, anfangs noch allein, wenig später schon mit zehn Arbeitern. Der Erfolg führte dazu, dass das Unternehmen rasch expandierte. Der zweite Sohn von Frederik, Anton Philips, trat schon 1895 ebenfalls in das Unternehmen ein.

Aktueller denn je

1912 wurde „Philips & Co.“ in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. 1918 brachte Philips seine erste Radioröhre auf den Markt, zu dem Augenblick zählte das Unternehmen bereits rund 4.000 Mitarbeiter. Die Reklame-Ansichtskarten aus dem frühen 20. Jahrhundert stellen allesamt die Vorzüge der Glühbirnen aus Eindhoven in den Mittelpunkt, darunter auch schon sehr früh – was heute aktueller denn je ist – den versprochenen geringen Verbrauch. Energiesparlampen von Anno dazumal demnach …

Seltene Reklame-Ansichtskarte aus Frankreich mit Reklame für die Energiesparlampen von Philips. Schon im frühen 20. Jahrhunderts war der Stromverbrauch demnach ein wichtiges Thema: „Neulich, als ich die Stromrechnung sah“, sinniert der Mann auf dem Bild links. Über ihm eine Leuchte mit einer Noname-Lampe. Rechts blickt derselbe Herr erleichtert auf die neue Rechnung: „Seit ich die Philips-Lampe benutze, spare ich 70 bis 75%“
Auch auf der Rückseite Reklame für die Sparsamkeit der neuen Lampe: Das „geiße und glänzendes Licht“ bei einer Ersparnis von 75% wird beworben.

Philips ließ bei seiner Reklame auch die holländische Herkunft eine Rolle spielen, wie auf folgenden beiden Karten ersichtlich ist: Beide waren ebenfalls für den französischen Markt gedacht. Auf der älteren erkennt man eine Frau in typischer holländischer Bauerntracht, darüber eine Girlande aus Philips-Lampen.

Rückseitig wird hier ebenfalls für die versprochene 75% Ersparnis gegenüber Lampen der Konkurrenz geworben.

Diese Karte stammt, so wie diejenige mit dem sparsamen Herren, aus der Anfangszeit des 20. Jahrhunderts

Auf einer weiteren Ansichtskarte mit Philips-Reklame – ebenfalls aus Frankreich – erkennt man holländische Kinder, die sich einen Spass daraus zu machen scheinen, an den Glühfäden der neuen Lampe zu ziehen. „Filament étiré“ heißt übersetzt „gestreckter Faden“. Um 1925.

Rechts, links, rechts, links – Die kleinen Holländer/innen geben sich redlich Mühe. Doch die bleibt unbelohnt. Philips-Glühbirnen sind unkaputtbar wollte uns der Grafiker damit vielleicht sagen!
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