Obwohl die Stradivarius, die am 9. Juni im Auktionshaus Tarisio in New York unter den Hammer kam, nur 15,3 statt der erwarteten bis zu 20 Millionen USD erzielte, ist sie immerhin die zweitteuerste Geige, die je versteigert wurde. 2011 hatte bereits eine andere Stradivarius den Besitzer zum Gebot von 15,9 Millionen gewechselt.
Dass Instrumente aus der Glanzzeit des Geigenbaus, dem späten 17. und frühen 18. Jahrhundert, auf den Markt gelangen, ist äußerst selten. Das nun in New York veräußerte Instrument, die Stradivarius ‚Da Vinci‘, die 1714 gebaut wurde, war in den 1920er Jahren vom in Russland geborenen Violinisten Toscha Seidel (1899-1962) erworben worden. Seidel zahlte schon damals stattliche 25.000 USD (heute wären das ca. 400.000 USD) für die Geige des italienischen Meisters Antonio Giacomo Stradivari (1648-1738).
Dieser hat im Laufe seines Lebens mehr als 1.000 Saiteninstrumente wie Cellos, Lauten oder eben auch Geigen hergestellt. Mehr als die Hälfte davon existiert noch heute! Manche werden sogar noch gespielt, doch die meisten von Sammlern gehütet!
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