April, April: Es gab keinen Postenfund des Lloyd-Emailschildes

Man darf nicht alles glauben, was man so im Internet liest. Unser Beitrag „Die Sensation von Rotterdam: Postenfund von 16 Lloyd-Emailschilder“ war ein reiner Aprilscherz. Wir bitten alle unsere Leser, die wir auf’s Glatteis geführt haben, um Nachsehen. Und bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei Francis Bracke von „Enamel Masterpieces„, dafür, dass er den Spaß mitgemacht hat!

Nichts von alledem, was im Artikel zu lesen ist, beruht auf reellen Tatsachen, sondern entstand von vorne bis hinten im durchtriebenen Kopf von Sammler.Net-Betreiber François Besch. Bei den Fotos handelt es sich auch nicht um reelle Aufnahmen, sondern verfälschte. Das Bild, das die beiden Lloyd-Emailschilder im Innenhof eines Werkstattgeländes darstellt, entstand in Wirklichkeit in Harlingen (Friesland) und zeigt eine Fassadenansicht in der Grote Kerkstraat (Große Kirchenstraße).

Die Innenansicht der vermeintlichen Werkstatt ist ein pures Fantasieprodukt aus KI und Photoshop. Und die Wand in der Galerie von Francis Bracke zeigte in Wirklichkeit zwar auch sehr exquisite Emailplakate, die der Autor des Beitrags dann aber kurzerhand durch eine Anzahl an Lloyd-Schildern ersetzt hat.

Der Beitrag stieß übrigens in der Sammlergemeinde auf rege Beachtung. Bis zum Montagabend 18 Uhr wurde der Artikel auf Sammler.Net, der am 1. April um eine Minute nach Mitternacht online ging, mehr als 1.500 Mal aufgerufen. Nicht alle fielen darauf herein, aber doch so manche. So erhielt Francis Bracke mehr als eine Anfrage, ob noch etwas von dem Konvolut zu haben sei.

In den sozialen Netzwerken verbreitete sich der Beitrag rasend schnell, wurde oft geteilt und kommentiert. Manche hatten Lunte gerochen und wiesen gleich auf das verräterische Erscheinungsdatum hin.

Manche zweifelten, andere fielen voll drauf rein

Andere wiederum fielen voll rein. So wie Pieter Hiemstra etwa, der – allen Copyright-Regeln trotzend – anstatt den Beitrag per Link zu teilen, das Aufmacherfoto „klaute“ und es auf der Facebook-Seite einer belgischen Sammlergruppe veröffentlichte und seine Meinung zu dem Ganzen kundtat. Er hat sicherlich nichts dagegen, dass wir uns nun auch die Freiheit nehmen, seinen Post ungefragt zu teilen.

Wir hoffen auf jeden Fall, dass wir mit unserem Beitrag für etliche lächelnde Gesichter in dieser ernsten Zeit sorgen konnten und würden uns freuen, wenn tatsächlich mal ein solcher Posten auftauchen würde. Das Rotterdamsche Lloyd wird aber wohl auf ewig ein für die meisten unerschwingliches Emailschild bleiben. Doch träumen darf man ja noch …

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