Auch im Jahr 2023 blieben die Preise für qualitativ hochwertige Raritäten aus dem Bereich Historischer Reklame durchwegs auf hohem Niveau, wie aus unserem kleinen Rückblick hervorgeht. Wir haben uns die wichtigsten Auktionen im deutschsprachigen Raum angesehen, und diese Hitparade an Emailschild-Raritäten zusammengestellt.
Teuerstes Schild in den letzten 12 Monaten war das Chocolat de Villars das im September in Worms für 210.000€ zugeschlagen wurde. Auch die Plätze zwei und drei der höchsten Beträge, die bei Versteigerungen in Deutschland in 2023 erzielt wurden, gehen nach Worms.
Worms auf Platz 1, Friedrichsdorf auf Platz 2
Gleich dahinter folgt Friedrichsdorf, wo allerdings in diesem Jahr kein sechsstelliger Betrag für ein Auktionslos zustande kam. Anfang Juli 2022 war bei Micky Waue in Friedrichsdorf ein Emailschild von “Cognac Macholl” – ein früher Entwurf von Ludwig Hohlwein, imposante 60 x 150 cm groß und sehr schwer – noch für nicht weniger als 110.000€ zzgl. Aufgeld versteigert worden. Ein ähnliches Schild blieb 2023 weit unter dem Schätzpreis zurück.
Hier nun unsere kleine Rückblick-Liste:
Das teuerste Schild des Jahres wurde am 23. September bei der 32. Reklame-Auktion in Worms versteigert und brachte 210.000€ zzgl. Aufgeld: Chocolat de Villars, der Schätzpreis lag bei 150.000 bis 200.000€.
Auch Platz 2 geht nach Worms. Am Samstag, 13. Mai 2023 fand die 31. Wormser Reklame-Auktion statt. Absoluter Star war Los 628, eine feine Caballero-Dame, die für 135.000€ zugeschlagen wurde (zzgl. Provision). Doch auch andere emaillierte Raritäten erzielten hohe Preise!
So wurde dieses Viking, um 1930, 40 x 60 cm, Pyro-Email – Boos & Hahn, für 37.000€ zugeschlagen.
Und auch auf dem dritten Platz der teuersten Schilder 2023 findet man das Wormser Auktionsteam wieder: Auf bis zu 80.000€ war es geschätzt worden, erzielt hat es am Ende mit 110.000€ einen sechsstelligen Betrag, das kleinformatige Chocolat Cailler aus der Schweiz. Absolutes Highlight der 33. und damit letzten Wormser Reklame-Auktion für 2023, die am 21. November stattfand.
Schon früher im Jahr, am 24. März, sorgte – ebenfalls in Worms, anlässlich der Körber-Auktion, ein Emailplakat für einen Rekordpreis in der Sparte der Schriftschilder: 44.000€ wurden für dieses Lindt & Sprüngli geboten.
Noch früher, am 31. Januar im Wiener Dorotheum, fiel bei 28.000€ der Hammer für diese PEZ-Dame in Zustand 1.
Geschätzt wurde es auf €110.000-130.000€. Verkauft wurde es anlässlich der 44. Friedrichsdorfer Auktion am 10. Juni schließlich für 77.000 €. Das teuerste Schild bei einer Waue-Auktion in diesem Jahr.
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Zweitteuerstes Los der Auktion war dieses Tungsram-Emailplakat, das trotz Beschädigungen immerhin 39.000€ erzielte.
Zur 46. Auktion Alte Reklame hatte Micky Waue am Freitag, 1. und Samstag, 2. Dezember nach Friedrichsdorf geladen. Teuerstes Schild der Auktion war der Hohlwein-Entwurf Cognac Macholl. Das Emailschild erzielte 42.000€, war aber wesentlich höher geschätzt worden.
Zweitteuerstes Schild der letzten deutschen Reklame-Auktion für das Jahr 2023 war dieses NSU-Motorräder Emailplakat. Es brachte 36.000€ zzgl. Aufgeld.
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