(Dieser Beitrag stammt aus dem Jahr 2010)
Dieses Schild taucht immer wieder auf Flohmärkten und auch oft bei eBay auf. Es handelt sich um ein Schild aus Indien. Größe: 30 x 45 cm. Fest steht, dass es neben dem Goerz auch eine Reihe weiterer Fakes aus derselben Werkstatt gibt. Darunter beispielsweise auch ein anderes bekanntes Kamera-Motiv, der „Ernemann“.
All diese Fälschungen sind eigentlich leicht zu erkennen, wenn man Folgendes beachtet:
1) Die Wölbung:
Alte Originalschilder zeigen NIEMALS diese Art von Wölbung auf: Die Fälschungen sind mittig flach und die Wölbung beginnt erst 3 bis 5 Zentimeter zum Rand hin, wie auf diesem und vor allem dem Bild der Rückseite gut zu erkennen ist. Eine solche Wölbung gibt es bei keinem Original!
2) Die Rückseite:
Auch die Rückseite dieser Fakes ähnelt sich immer: Meist wird rund um den Rand mit weisser Farbe einfach mal so „rumgeschmiert“. Dann wird die Rückseite zerkratzt und mit etwas Säure auf alt getrimmt!
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3) Signatur und Emaillierwerk:
Die Angabe des Emaillierwerks findet sich im gewölbten Bereich des unteren rechten Schilderteils. Auf diesem Schild kann man nicht genau lesen, welches Werk gemeint ist. Der Aufdruck sitzt schief und ist nur unvollständig. Das gibt es bei Originalen nicht!
Die Künstlersignatur (Lindenstaedt) wirkt verschwommen. Auch das sollte bei Originalen nicht vorkommen.
4) Die Emaillierung:
Bei genauem Betrachten fällt auf, dass die Grundfarbe (in diesem Falle gelb), wie gesprinselt wirkt. Das Gelb ist mit grau-schwarz-grünlichen Punkten durchsetzt. Es handelt sich hierbei keineswegs um ein Raster, sondern eher um eine schlechte Qualität beim Emailpulver!
5) Auf alt getrimmt:
Die Schilder werden gleich nach der Herstellung auf alt getrimmt: An mehreren Stellen, vornehmlich im Randbereich und an den Schraublöchern, wird etwas Emaille abgeklopft. Diese Stellen werden dann mit Säure behandelt. Die Roststellen wirken recht hell im Vergleich zu altem, gewachsenem Rost.
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