John Deere: Frühes Blechschild brachte 71.500 Dollar bei Online-Auktion

Ein Scheunenfund der besonderen Art bescherte einem Einwohner aus dem US-Staat Montana eine unvorhergesehene Geldspritze: Ein sehr frühes Reklame-Blechschild von John Deere, aus der Zeit kurz vor 1900!

Das seltene, chromolithographierte Blechschild – vermutlich eines der ersten von John Deere – wurde in einer Scheune in Polson, Montana, entdeckt. Es misst ca. 50,8 x 71,1 cm und wurde Ende des 19. Jahrhunderts von der Wells & Hope Company Chromo-Litho Iron Show Cards aus Philadelphia, Pennsylvania, hergestellt.

Seine historische Bedeutung, die eindrucksvolle Grafik und die Seltenheit – es ist kein weiteres bekannt – lassen das Blechplakat einzigartig erscheinen. Das Bild des Gilpin-Pflugs wurde von John Deere im Laufe der Jahre häufig verwendet, aber ein Originalschild damit war bisher nie aufgetaucht.

Ähnliches Schild in der Unternehmenssammlung

Ein ähnliches Blechschild befindet sich in der Unternehmenssammlung von John Deere, das aber zeigt einen Grubber – ein landwirtschaftliches Gerät, das zur Lockerung des Bodens sowie zur Unkrautbekämpfung und Einarbeitung von organischen Materialien eingesetzt wird – anstelle des Gilpin-Pflugs.

Das Schild weist nur geringfügige, altersbedingte Abnutzungserscheinungen auf, darunter Rostverfärbungen an den Rändern, die Farben sind noch erstaunlich gut erhalten. Und auf der Rückseite befinden sich sogar noch Reste eines Originaletiketts von Deere & Co., das Händler anwies, es an einer gut sichtbaren Stelle anzubringen.

„Dies ist zweifellos eines der bedeutendsten John-Deere-Schilder, die jemals versteigert wurden“, sagte Roger Johnson, Auktionsspezialist bei Aumann Auctions, Inc. „Sammler erkennen die Bedeutung dieses Fundes an, und wir erwarten großes Interesse sowohl von Liebhabern der Agrargeschichte als auch von ernsthaften Reklamesammlern.“

Teuerstes Blechschild bislang für 2025

Johnson sollte Recht behalten: das Interesse an der Rarität war groß! Schlussendlich wurde das Blechschild zum Höchstgebot von 71.500 Dollar – umgerechnet rund 63.500€ – zugeschlagen. Dazu kommt noch die Provision. Damit handelt es sich bei dem John Deere um das bislang teuerste bei einer Auktion versteigerte Blechschild im laufenden Jahr.