Immer dann wenn in Worms wieder Reklamegeschichte lebendig wird, schlagen Sammlerherzen höher. Die 39. Wormser Reklame-Auktion feiert die Kunst der Werbung mit Glanz, Leidenschaft und Raritäten.


Wenn sich am 21. und 22. November in Worms wieder die Fans historischer Reklamekunst versammeln, steht fest: Es ist Zeit für ein Highlight im Auktionskalender. Mit der 39. Wormser Reklame-Auktion beschließt das Team um Auktionator Marc Trapp ein Jahr, das von Leidenschaft, Sorgfalt und außergewöhnlichen Fundstücken geprägt war.
Die traditionsreiche Veranstaltung gilt längst als feste Größe unter Kennern europäischer Gebrauchsgrafik. In den Räumen der Kapelle Worms kommen erneut hunderte Originale unter den Hammer – von prachtvollen Blechplakaten bis hin zu seltensten Emailschildern, die einst Straßen, Geschäfte und Cafés schmückten.
Kunst und Kommerz im Einklang
Die diesjährige Auktion wartet mit einer besonders dichten Auswahl auf. Namen wie Leonnetto Cappiello, Ludwig Hohlwein, Emil Cardinaux, Karl Bickel, Valdemar Setoft oder Sven Brasch stehen für eine Epoche, in der Werbung nicht nur informieren, sondern begeistern wollte.
Ihre Werke zeugen von handwerklicher Präzision, künstlerischem Anspruch und dem Mut, Marken visuell unverwechselbar zu machen.



Ein Auktionstag mit bunter Mischung an Klassikern und Raritäten
(Alle Bilder: Wormser Classic Auctions)
„Diese Auswahl ist so hochwertig und inspirierend, dass man sich beim Katalogisieren manchmal selbst kneifen musste“, sagt Marc Trapp. Seine Begeisterung spürt man: Mit großer Hingabe kuratiert er die Auktionen, immer auf der Suche nach dem Besonderen, dem Authentischen.
Für Trapp ist das Sammeln weit mehr als ein Hobby – es ist eine kulturelle Verpflichtung. „Sammeln bedeutet Erhalten“, betont er. „Für die Nachwelt, für die Sammlerszene, für die eigene Identität.“
Dieser Gedanke prägt die Atmosphäre jeder Wormser Auktion: Sie sind gleichermaßen Marktplatz und Museum, Treffpunkt und Zeitreise.
Die 39. Reklame-Auktion in Worms steht sinnbildlich für das, was dieses Sammlerfeld so faszinierend macht: Sie verbindet Geschichte mit Ästhetik, Handwerk mit Emotion.
Einige Highlights von Tag 2
Wenn die Bieterinnen und Bieter ihre Tafeln heben, geht es um weit mehr als um Preise – es geht um das Weiterleben kultureller Schätze.
Oder, wie man in Worms sagt: Zum Ersten, zum Zweiten – und manchmal mit Herzblut zum Dritten.









Der Blick nach vorn
Mit der November-Auktion endet ein Jahr, das die Vielfalt der Reklamekunst eindrucksvoll gefeiert hat. Doch schon jetzt richtet sich der Blick nach vorn: 2026 startet das Auktionshaus im Januar mit einer Online-Auktion, gefolgt von der 4. Petromobilia-Auktion am 31. Januar und 1. Februar, die Sammler von Oldtimer- und Tankstellenwerbung anzieht.
Am 28. März folgt eine weitere Plakatauktion, bevor im Mai (8. und 9. Mai) die 40. Wormser Reklame-Auktion das nächste große Kapitel dieser Erfolgsgeschichte aufschlägt. Der Einlieferungsschluss hierfür ist am 21. März 2026.
